Landeserntedankfestumzug verspätet sich
11:00 Uhr sollte es laut offizieller Planung losgehen…. aber es dauerte und dauerte und dauerte. Irgendwann wurden die letzten Autofahrer am wartenden Festumzug über die Bergstraße vorbei geleitet. 11:30 Uhr stellte sich ein Toniwagen an die Front des Umzuges, während Dr. Götz Schendel, der Moderator auf dem Strohballen, noch über die Ferdinandshofer Ortschronik des Jahres 1705 philosophierte…es würde also noch bis zum Jahre 2022 etwas dauern. Viele Ferdinandshofer entlang der Bahnhofstraße und Gundelachstraße machten es sich dennoch bei Bier und Korn im geselligen Freundeskreis und in freudiger Erwartung auf den Festumzug bequem, andere verweilten geduldig auf ihrem mitgebrachten Campingstuhl. „Wann geht es los, wo geht der Festumzug entlang, ist hier noch ein Platz zum gucken frei?“, fragten viele. Mit einer ¾ Stunde Verspätung setzte sich dann der Erntedankfestumzug in Bewegung. Die Politprominenz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Ministerpräsidentin Schwesig, Landwirtschaftsminister Backhaus, Bauernpräsident Kurrek, Staatssekretär Dahlemann und Bürgermeister Hamm) führten in Pferdedroschken den Festumzug an. Es folgten über 25 örtliche Vereine, Trecker, Pferde, Kutschen, Blaskapellen, Feuerwehren, Schafe, Ziegen, Jagdhunde und gewaltige Erntemaschinen. Die Geschichte der Region wurde von vielen Ferdinandshofer Kindern und Bewohnern in historischen Kostümen dargestellt. Mit den Worten „Sauf Dich dun und fress Dich dick und halt das Maul bei Politik“ reichte Landwirtschaftsminister Backhaus die Erntekrone weiter: Das 32. Erntedankfest findet 2023 in der Blumenstadt Tessin statt.