Durch die Hellberge ins Wanderglück

Die Hellberge

Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Auf dieser recht kurzen Wanderung gelangen sie ins Glück! Eigentlich kennt fast jeder Autofahrer, der auf der B96 zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg unterwegs war, aus dem unterbewussten Augenwinkel diesen schönen Landstrich… nur waren viele niemals hier. Mit dem Auto reisen wir auch an, biegen am Wegweiser in Wendfeld auf einen Landweg ein und parken am Ende auf einem kleinen Parkplatz. Hier steht eine Orientierungs- und Hinweistafel. Letztendlich gibt es nur den einen Rundpfad und so es ist ziemlich egal, ob wir nun rechts oder links herum wandern. Wichtig ist nur eins: Wir wandern in einem Naturschutzgebiet und sollten dem entsprechend nur auf ausgetretenen Pfaden wandeln. Ich empfehle, den ca. 2 km langen Weg, links herum zu wandern. Stille, der Duft von Gras, Wald, Kornfeldern und das Zwitschern verschiedenster Vogelarten holen den Wanderer unmittelbar ins gelobte Paradies. Marderhund, Feldhasen, Rehe, Schmetterlinge, Hummeln und eine harmonische, weit strukturierte Landschaft bringen das Herz eines jeden Fotografen in große Wallung. Hoch oben ziehen Adler und Milan  ihre Jagdkreise. Dann steigen wir hinauf zum Gotsmannstein und genießen den erhabenen Blick ins weite Tollensebecken bis hin zum 16 Kilometer entfernten Neubrandenburg. Vom Glück überwältigt, verharren wir hier oben, gut 50 Meter über dem Seespiegel des Tollensesees. Wahrlich: Es ist der schönste natürliche Aussichtspunkt Mecklenburgs! Mag sein, ich übertreibe, doch suchen Sie in einer persönlichen Krise einen neuen Anfang oder auch nur eine Neuorientierung im Leben, so finden Sie möglicherweise auf den Gipfeln der Hellberge Ihre Antwort. Wir wandern auf dem Höhenrücken eines gewaltigen Osers auf der Ostseite der Hellberge zurück. Leider ist uns durch zunehmende Verbuschung der Blick in den Osergrund versperrt. Auf einem kurzen Abschnitt dringt der Verkehrslärm der B96 störend an unser Ohr. Dann öffnet sich der Oserkessel unseren Sinnen. Es ist faszinierend, auf welch kurzem Raum uns die Landschaft erneut in ihren Bann zieht. Nach gut 1,5 Stunden haben wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung erreicht.