Winter im Landschaftsgarten Broda

Unterwegs im eiszeitlichen Erosionstal zwischen Grund- und Endmoräne (2,5 km)

Der über 330.000 Quadratmeter große Landschaftsgarten Broda entstand ungefähr ab 1995. Wir parken unser Auto am ausgeschilderten, gebührenfreien Parkplatz an der B192, Ecke Ludwig van Beethoven Ring. Eine Anreise mit Rad oder Bus ist selbstverständlich auch problemlos möglich. Der Landschaftsgarten Broda besticht mit weiten Landschaftsblicken, einer harmonischen Hügellandschaft, einer mannigfaltigen Tier-& Pflanzenwelt und sehr vielen Informationstafeln. Saisonal hält eine große Schafherde weite Rasenflächen kurz. Auch Reiter zu Pferde könnten dem Wanderer begegnen- alles nachvollziehbare Gründe, weshalb Hundebesitzer ihre Vierbeiner tunlichst an der Leine führen sollten. Selbst Kinder kommen im Landschaftsgarten auf ihren Spaß- im Winter beim rodeln und im Herbst lassen sie ihre Drachen fliegen. 2003 wurde der Landschaftsgarten ein Außenstandort der IGA und bekam damals seine noch heute vorhandene Wegestruktur. Wir wandern im Uhrzeigersinn den Hauptweg entlang bis zum Hell-Soll und wählen für unseren weiteren Weg den Holzbohlenpfad. Vorsicht bei feuchtem oder kaltem Wetter- der holzbeplankte Weg kann sehr, sehr glatt werden! Durch das Dickicht der Schlehenhecken schimmern tief im Tal Butter-und Rats-Soll. Dazwischen macht unser Wanderweg eine 90 Grad- Wendung und führt stramm Berg auf. Wir erreichen den Schmetterlingsgarten und die angrenzende Streuobstwiese. Falls Sie außer Atem gekommen sind, machen sie ruhig eine Pause und schauen Sie zurück ins Tal. Die Höhenunterschiede sind gewaltig… und es geht noch höher hinauf! Um zum Parkplatz zurück zu wandern, können Sie auf dem Hauptweg bleiben. Wir aber wählen linker Hand eine Naturtreppe, um auf dem kürzesten Weg zur Aussichtsplattform zu gelangen. Doch zu früh gefreut- hinter der steilen Treppe verbirgt sich ein weiteres, verstecktes Tal. Mit steifen Waden erreichen wir endlich den Plattform-Gipfel. Hier oben genießen wir einen schönen Ausblick auf weite Teile des Neubrandenburger Stadtgebietes. Dass wir unsere zurück gelegte Wanderstrecke weitestgehend von der Plattform aus einsehen können, erfüllt uns an diesem Punkt mit großer Zufriedenheit. Alles in allem ist dieser Fleck Erde ein besonderes, aber auch anspruchsvolles Naherholungsgebiet! Bevor wir unsere Wanderung beenden, studieren wir im Findlingsgarten Geschichte und Herkunft der großen Steine.

Zurück aus der Eiszeit und der Natur ein großes Stück näher, beenden wir unseren Kurztrip. Wir wissen schon jetzt: Im Frühjahr, zur Apfelblüte, kommen wir wieder!