Mecklenburg Vorpommerns Städtebauförderung wird in Neubrandenburg ins Licht gesetzt

Denkmalschutz, Brandschutz und energetisch-moderne Bauvorschriften versus historische Bausubstanz lassen jeden Bauherren, ob nun öffentliche Hand oder Privatperson, verzweifeln: Die Sanierungskosten sind so exorbitant hoch, dass an
vielen Häuser die Elemente nagen und der noch vorhandene Baukörper
oft als Ruine endet. Kanzler Helmut Kohl versprach in seiner Regierungszeit blühende Landschaften- auch darum wurde in Mecklenburg-Vorpommern ein Städtebauförderprogramm ins Leben gerufen. Mit insgesamt 3,4 Milliarden Euro wurde in 123 MV-Kommunen die Sanierung von fast 14.000 Gebäuden gefördert. In Neubrandenburg wurde zum Beispiel das Schauspielhaus , die Kunstgalerie, das
Friedländer Tor und das Franziskanerkloster mittels dieser Städtebauförderung erhalten. Anlässlich des 30ig jährigen Jubiläums der Städtebauförderung fand in Neubrandenburg ein zentraler Festakt statt , zu dem sich unzählige mündige und unmaskierte Bürger auf dem Marktplatz versammelten. Nach seiner Rede, mit Anbruch der Blauen Stunde, drückte OB Witt auf den Knopf der Buzzer-Steuerung, so dass neben den schon genannten Gebäuden zusätzlich der Marktplatz und das HKB inclusive Kulturfinger in eine imposanten Illumination gehüllt wurden. Vom Glockenturm der Marienkirche und der Stadtentwicklungsausstellung auf dem Marktplatz zerschnitten Laserbündel weithin sichtbar den Himmel. Tausende Menschen schlenderten begeistert durch die Stadt und knipsten mit Handy und Fotoapparat das bewegende Event. Welches Gebäude wurde nun am schönsten angestrahlt? Schwer zu sagen, doch der unerwartete Moment, an dem der Betrachter das erste Mal das beleuchtete Gebäude visuell erfasst, der verbleibt im Gedächtnis. Meine persönlichen Favoriten sind Konzertkirche, Zingel und die Kunstausstellung.  Konzertkirche und Kulturfinger werden übrigens auch zum Halloween-Shopping zu bewundern sein.

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