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775 Meter ?

Wie lang war die Neubrandenburger Festtafel wirklich ?

Die Aufbauarbeiten für die Festtafel begannen am 15.07.2023. Hunderte Bänke standen akkurat in Reih und Glied und wurden ab 20:00 Uhr von einem Wachmann geschützt. Es wäre ein Leichtes für Langfinger gewesen, zu warten, bis der Wachmann am anderen Ende der Tafel seine Patrouilliere machen würde und dann in aller Ruhe zuzuschlagen. Doch nichts dergleichen ! In Neubrandenburg blieb alles an Seinem Platz! So schaute man am heutigen Morgen (16.07.2023) freudig dem Ereignis mit der längsten Kaffeetafel Neubrandenburgs entgegen. Würden die Bürger bei diesem schönen Sommerwetter auch kommen? Eine viertel Stunde vor dem offiziellen Beginn herrschte noch eine trügerische Ruhe, doch dann strömten aus allen Himmelsrichtungen die Menschen mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto zum Fest. Der Parkplatz vor der Stadthalle war rappelvoll. Bei 28 Grad waren ruck zuck alle Schattenplätze der Festtafel vergeben. Kurz um: Die Neubrandenburger feierten mit Freunden, Kollegen, Familie und Bekannten im Kulturpark einen Höhepunkt des städtischen Lebens. 14:30 Uhr wurde, umringt von zahlreichen Schaulustigen und noch viel mehr hungrigen Mäulern, der offizielle Festtagstortenanschnitt zelebriert. Zugegen waren unsere Stadtvertreter, flankiert von historischen Personen. Zusammen ergab dieser Augenblick ein beliebtes Fotomotiv. 14:45 Uhr landete dann schon das letzte Kuchenstückchen auf einem unbekannten Kaffeeteller und wurde genussvoll verzehrt. viertorestadt.de hat für sie, geschätzter Leser, ein Randstück probieren dürfen: Der Festkuchen von der Bäckerei Kadatz war perfekt durchgebacken, jedoch nach meinem subjektivem Geschmack war der Marzipan-Zuckerguss sehr, sehr süß. Einen Deut besser war dagegen der selbst gebackene Mandelkuchen von Mudder Schulten – nach Expertenmeinung von viertorestadt.de ein Gedicht und ein klarer Fall für das nächste Nordkurier- Kochbuch von Rita Hidde. Behagliche Geselligkeit breitete sich an jedem Tisch aus. Immer wieder sah und traf man vorüber gehende Bekannte und wurde zu einem leckeren Stück Kuchen und Kaffee an den Tisch eingeladen. Ein großes „Hallo!… Du schon wieder“ hörte man an vielen Tischen sagen. Dazwischen boten Künstler aus unserer Stadt( Clown Dago, Die Traumtänzer, Isabella Wichmann und die Lastenrad-DJ-Poser) ein kurzweiliges und recht schönes Programm. Wer keinen Picknick-Korb gepackt hatte, für den gab es Licht und Schatten. Der leckere Bundeswehr-Erbseneintopf inclusive Brötchen für 2,50 € sei explizit genannt, mit einem weinendem Auge löschten dagegen andere Festtafelbesucher bei 28 Grad ihren Durst… eine Fanta kostete satte 4 €. Richtig cool fanden unsere Kinder die Straßenmalkreide. Sie tauchten in Ihre Welt der Phantasie ein und malten begeistert umher, während Mutti und Vati unbekümmert an der Festtafel in das herrliche Sommerwetter eintauchten.

Viertorestadt.de hat nachgezählt und nachgemessen. Das Festtafel-Gelände wurde von Luftballonbögen begrenzt und ergab mit Wohlwollen eine Tafellänge von 600 Metern. 122 Bierzeltgarnituren, vom Eispavillon bis zur Stadthalle, mit den dazugehörigen Sitzbänken an jeder Seite, je 4 Personen, ergab eine theoretisch-maximale Sitzplatzanzahl von 976. So viele Menschen saßen natürlich nicht gleichzeitig auf ihrem Platz, denn es war ein ständiges kommen und gehen. viertorestadt.de schätzt, dass locker 2500 Menschen vorbei schauten und mit feierten. Dazu viele Neugierige und etliche Passanten, wie z.B. eine Touristin aus Hamburg. Die Dame war ganz angetan von diesem Neubrandenburg-Event. So wird sich die Festtafel gewiss in vielerlei Munde weit über unsere Landesgrenze verbreiten. Auch das NDR- Nordmagazin berichtete heute über Herbord von Raven und die Neubrandenburger Festtafel.

Das Festtags- Fazit von viertorestadt.de lautet: Eine gelungene Veranstaltung; wer nicht dabei war, der hat etwas verpasst.

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