20. Burgenlauf

Burgenlauf feiert das 20. Jubiläum

Seit 2001 richtet der Hochschulsportverein Neubrandenburg den jährlichen Burgenlauf aus. Das beliebte Lauf-Event wird in Kooperation mit den „Festungsstädten“ Penzlin und Burg Stargard organisiert, unterstützt von Rettungssanitätern, der Firma Tollense-Timing, Ordnungskräften, Streckenposten, DJ und zahlreichen fleißigen Logistik- Helfern. Shuttle-Sevice, Versorgungspunkte entlang der Strecke, Start-Ziel-Bereiche und die Siegerehrung waren perfekt organisiert.

Insgesamt gingen 126 Sportler (102 Läufer und 24 Walker)an den Start. 08:00 Uhr eröffneten die Walker & Wanderer das Laufspektakel. So kamen trotz unterschiedlicher Geschwindigkeiten Läufer und Wanderer im gleichen Zeitfenster ans Ziel.

10:00 Uhr wollte Dagmar Kaselitz in Gestalt der Penzliner Burghexe den Startschuss für das Hauptfeld abfeuern, doch in diesem Moment spukte es im Hexenkeller: die Pistole blieb stumm. Die anwesenden Ritter, des Kriegshandwerkes mächtig, erwiesen sich als wahre Edelmänner und beseitigten in Windeseile die Ladehemmung. Mit einem lauten Knall und einer nicht erwähnenswerten Verspätung schickten Hexe und Ritterschaft die über das kleine Missgeschick schmunzelnden Läufer ins Rennen.

Es ging auf eine 23,9 km Distanz, über Stock und Stein, durch Wälder und Felder, über Berge und Täler.

Felix Kuschmierz gewann das Gesamtklassement mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg in einer phantastischen Zeit von 1 Stunde, 29 Minuten und 4 Sekunden. Den Sieg bei den Frauen erlief sich Angelika Schlender-Kamp in sehr guten 1:47:04. Bei den Walkern durchschritten Rita Seltenhorn und Hartmut Wolff als erste die Ziellinie. Die schnellste männliche Laufstaffel war das Team BP (Thomas Witthuhn/Stefan Witthuhn/1:38:30). Im Mixed-Team hatten Kerstin Bohndorf und Bernd Lehmann die schnellsten Füße (1:55:08).

Neben aktiven Läufern, die ihre Kräfte messen, gilt für viele Teilnehmer der Burgenlauf als Breitensport-Laufereignis: Vom aufstrebenden Politiker über den ehemaligen SCN-Triatlethen bis hin zu Firmen-Staffeln, Familien und kernigen Pensionären war alles im Sportwettbewerb vertreten.

Am Ende des Tages zählte für jeden Sportler die erfolgreiche Bewältigung der sehr anspruchsvollen Strecke. Viele laufbegeisterte Zuschauer spornten die Atlethen entlang der Strecke an. So hatten sich auch Claudia Gomoll und Katja Abraham nach 5 Stunden und 15 Minuten und 48 Sekunden als „Schlusswalker“ ihre Anerkennung und gewaltigen Respekt im Moment des Zieleinlaufes redlich verdient. Hand aufs Herz: Würden Sie, lieber Leser, 24 km am Stück zu Fuß bewältigen können? Nächstes Jahr ist wieder Burgenlauf. Da Penzlin und Burg Stargard sich jährlich abwechseln, wird 2022 in Burg Stargard gestartet.

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